Was hat uns zur Gitarre gebracht?

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DerSchwabe
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon DerSchwabe » Fr 11. Mai 2018, 01:41


Ansonsten hätten die Stahlsaiten sie nach den 60 Jahren völlig verbogen. Oder es sind Nylonsaiten, die mit Metall umwickelt sind, das könnte auch sein.
Ich nehme an, eins von beiden, aber ich hätte es deshalb einfach mal gern gesehen. Nur aus Interesse an alter Gitarrenbaukunst.
Es handelt sich definitiv um Stahlseiten, mit dieser Gitarre habe ich meinen VHS-Kurs begonnen und der Lehrer hat gleich gesagt, eine klassische Gitarre mit Stahlseiten funktioniert nicht, was sich auch beim stimmen gezeigt hat. Sie war nicht zu stimmen, so das ich zum Glück von meinem Kursleiter für den ersten Abend eine Leihgitarre bekommen habe. :D
Bin dann am nächsten Tag gleich in den Gitarrenladen gehechelt und habe mir eine neue geholt. Dabei habe ich mir gleich dieses Lehrbuch andrehen lassen, angeblich für Anfänger geeignet, ein Buch gespickt mit Noten.

Stahlsaiten sind immer noch die ersten drauf, der Steg ist weder für Nylonsaiten vorgesehen, da man nichts einfädeln kann, Pins für Stahlseiten sind auch nicht vorhanden, ist eine spezielle Bauweise. Da die Gitarre alt ist und ich den Hersteller noch nicht rausbekommen habe, kann ich nix zu sagen. Ich werde das Ding bei Gelegenheit mal wieder rausholen. :?

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Hagen
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Hagen » Di 31. Jul 2018, 22:13

Hallo Forenfreunde,

dann oute ich mich auch einmal: mit meiner leider sehr früh verstorbenen ersten Frau habe ich einige Jahre klassische Musik getrieben (Querflöte), nach ihrem Tod hörte ich damit auf und habe die Instrumente dem örtlichen Orchester geschenkt.
Jahre später erlitt ich einen Schlaganfall, der sich zum Glück als Dauerfolge nur durch Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen bemerkbar macht.
Im Jahr danach sah ich eine TV-Sendung mit Ranga Yogeshwar: "Klavier lernen mit 70". Ich überlegte kurz: Klavier ist zu groß, zu laut, zu teuer. Also beschloss ich Gitarre zu lernen.
Trotz mancher Schwierigkeit und nicht passenden Lehrern blieb ich dabei und spiele für mich Liedbegleitung. Das Vermögen ist begrenzt aber mittlerweile kann ich doch viele Songs der Beatles, Reinhard Mey, Hannes Wader u.ä. singen und spielen. Mir macht es großen Spaß, lediglich einer meiner 2 Terrier verlässt unter Protest den Raum wenn ich zur Gitarre greife. Der andere hört mir aufmerksam zu und scheint es zu genießen :D
Schöne Grüße von Hagen

Tooza
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Tooza » Mi 1. Aug 2018, 13:02

Hallo Hagen!
Wie schön,daß du den Widrigkeiten des Lebens trotzt und zur Gitarre gegriffen hast!!! Beatles etc.,das hat was :)

Selber erinnere ich nur ,daß ich früh mit Wandergitarre zur VHS gegangen bin u der Gitarrenlehrer als mega Elvis- Fan nur Elvissongs gespielt u beigebracht hat.
Meine Mutter hat Klavier gespielt- vlt war das der Auslöser für den Wunsch, Gitarre zu spielen....
Grüsse!

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Daniel
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Daniel » Mo 27. Feb 2023, 23:52

Up up up ...

Hier ist aber schon lange nix mehr rein gekommen.

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Hawky
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Hawky » Fr 3. Mär 2023, 07:51

Hallo Daniel,

Das war eine gute Idee, diesen Thread wieder zum Leben zu erwecken . Es sind wirklich tolle Lebensgeschichten. Eine hat mich doch sehr berührt, ist doch in der Zeit unser sehr lieber Mitstreiter Hagen von uns gegangen.
Ach ja so ist das Leben....

Nichts desto trotz lieber Daniel und auch alle anderen hier im Forum, habt ihr Lust auch eure Geschichte hier niederzuschreiben?
Ich / Wir würden uns freuen....

LG aus Berlin 😉

Horst1970
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Horst1970 » Fr 3. Mär 2023, 13:59

Ja, Daniel, erzähl uns von deinem Aha-Erlebnis in Sachen Gitarre! :-) Du hast nach deinem Wiedereinstieg von schmerzenden Fingern geschrieben. Da finde ich, dass man da nicht von Schmerzen sprechen soll. Den Fehler habe ich auch immer gemacht. Ja, am Anfang zieht das schon in den Fingerkuppen. Das ist aber doch beherrschbar. Würde das eher mit Seitenstechen beim Sport vergleichen. :-)

Bei mir war es so, dass ich seit dem Jahr 1984 leidenschadtlicher Rock-Fan mit einem Hang zu Hard'n'Heavy bin. Da kommt man ja nicht daran vorbei, Gitarristen zu verehren. Außerhalb der harten Schiene waren auch David Gilmour, (Pink Floyd) Steve Hackett (Genesis) und Carlos Santana schon immer meine Idole. Seit 13 versuche ich mich an der Gitarre. Betonung auf Versuchen. :-) Meine Hochachtung vor meinen Gitarrenhelden ist seitdem umso mehr gewachsen.

In der letzten Zeit spiele ich ganz normale Liedbegleitung und ein bisschen Blues auf der akustischen Gitarre. Rockmusik höre ich dann doch lieber, als sie mit meinen beiden E-Gitarren zu verunstalten. :-)

Ja Hawky, ist schon seltsam, die Worte von Hagen zu lesen, der nicht mehr unter uns weilt. In vielen Fällen bekommt man das ja auch gar nicht mit.

Gruß
Horst

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Daniel
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Daniel » Fr 3. Mär 2023, 17:35

Meine Story hatte ich schon geschrieben, einmal zurückblättern bitte ... :D

Für den jetzigen Wiedereinstieg gibt es keinen konkreten Anlass. Die Gitarren standen immer in Sicht. Und eines schönen Tages hatte ich eine wieder in der Hand. :mrgreen:
Mit hoffentlich mehr Geduld und weniger Erwartung ... :roll:

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Harry
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Re: Was hat uns zur Gitarre gebracht?

Beitragvon Harry » Sa 2. Sep 2023, 12:52

Angefangen hat eigentlich alles bereits in der Schule. Dort allerdings standen noch nicht die Instrumente, sondern eher der Gesang im Vordergrund. Mein damaliger Musiklehrer hat mich dort sozusagen "entdeckt" und auf die Schulbühne "gezerrt". So nach dem Motto: "Halb zog man ihn, halb sank er hin" :) . Der Lehrer war ein großer Fan von Spirituals und hatte auch Kontakte zu bekannteren Spiritual Sängern und zum WDR. Ihm habe ich viel zu verdanken, was das Gesangliche angeht und er hat mir sehr geholfen meinen Bariton auszubauen und zu trainieren.
Aber ich hatte immer das Gefühl das irgendwas fehlte und ich nicht zum a Capella geboren war. Jahre später habe ich mich dann an einer Posaune probiert. Ein Schuss der nach hinten los ging, weil es mir irgendwie nicht lag, solche "Kirmesmusik" wie ich es oft nannte, zu machen. Nach zwei Jahren war dieser Anfall ein solches Instrument zu spielen, dann auch wieder vorbei. Mein Großvater spendierte mir eine Yamaha Konzertgitarre, auf der ich Autodidakt so vor mich hin "klimperte" und die bis zur Flut hier vor zwei Jahren auch noch ihr Dasein in der Ecke fristete, da ich mir vor etlichen Jahren eine Yamaha E- Gitarre angeschafft hatte auf der ich nur ab und an "übte", wenn man es denn so nennen konnte. Bis zu meinem Renteneintritt kam ich einfach als Lkw- Fahrer nicht dazu dieses Hobby zu intensivieren, da ich nur selten zuhause war.
Von 1988- 1991 habe ich noch einige Erfahrung mit der Countrymusik gesammelt(hauptsächlich aber wieder nur gesanglich), wobei ich mit meinem Instrumental sehr begabten Freund auch einige Zeit die Bassgitarre bei Auftritten in Händen hatte. War eben für mich "einfacher" als die Gitarre an sich zu spielen. Nach dieser durchaus sehr schönen Zeit, hinderten mich die verschiedensten persönlichen Gründe daran weiter Musik zu machen. Der Countrymusik blieb ich jedoch bis zum heutigen Tage sehr verbunden.
Der Auslöser wieder zur Gitarre zu greifen war eigentlich unsere hier seit etwa zwei Jahren wöchentlich statt findende "Musik am Bloch", bei der sich Amateur und auch Profiliedermacher in geselliger Runde zum gemeinsamen Musizieren treffen. Bislang war ich dort nur mit der Gitarrenbegleitung einiger Freunde stets mit von der Partie, was mich allerdings nicht wirklich befriedigte, weil dort fast alle mit einem Musikinstrument dabei waren, was mich daran erinnerte, dass ich noch nicht zu alt war um einen erneuten Anlauf mit der Gitarre zu unternehmen. Kurz entschlossen also nach einem für mich passenden Instrument gesucht, habe ich mich zum ersten Üben dann für eine Harley Benton CG 200 CE Konzertgitarre entschieden, die mich auch klanglich überzeugte. Seitdem ist es mir gelungen bereits drei Akkorde nach Reinholds Methode zu greifen. Am G und C arbeite ich momentan. Auch übe ich mich neben dem Plektrumspiel auch noch am Fingerpicking was dank der gekauften Bücher auch bereits ganz gut voran geht.
Wobei mir auch nicht zuletzt einige der Gitarrenfreunde hier im Forum unterstützenderweise hilfreich unter die Arme greifen. Danke dafür.

lG Harry


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