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Tipps und Tricks für die Ukulele/Ukulelensaiten

Die richtigen Saiten für deine Ukulele

verschiedene Ukulelengrößen

In der folgenden kleinen Abhandlung werde ich nur die drei gebräuchlichsten Ukulelentypen behandeln: Sopran, Concert und Tenor.

Die kleine Sopranukulele hat die kürzeste Mensur (schwingende Saitenlänge), die vom Sattel bis zur Stegeinlage in cm gemessen wird.

Entsprechend sind die Concert- und Tenorukulelen jeweils ein paar cm länger. Diese Tatsache erfordert für die Saitenherstellung bei jedem Uke-Typ eine speziell optimierte Saitenstärke, die bei der entsprechenden Stimmung dann auf jedem Uke-Typ die "optimale" Saitenspannung haben.

Entsprechend der jeweiligen Mensurlänge wird dann auch z.B. ein Satz Saiten für eine Sopranukulele in der nötigen Länge für eben dieses Modell angeboten. Solch einen Satz könnte man also nicht auf eine größere Uke wie Concert oder Tenor aufspannen, weil die Saiten einfach zu kurz wären.

Aber... was ist, wenn du einen Concert- oder Tenorsaitensatz auf die kürzere Sopranukulele aufspannen willst?

Da dieser Satz ja auf jeden Fall lang genug wäre, hast du technisch gesehen überhaupt kein Problem - das überstehende Ende kannst du ja einfach abschneiden!

Dieser  überlange Saitensatz ist insgesamt auch etwas dicker und würde auf einer Sopranukulele eine etwas höhere Spannung erzeugen, was einige Ukespieler angenehmer finden, da sich das Spielgefühl und der Klang in ihren Augen zum Positiven verändern. Allerdings weiß man vorher nie genau, ob die eigene Ukulele diese höhere Spannung auch auf Dauer aushält und sich nicht verzieht.

Meiner Meinung nach sollte man sich als Anfänger erst einmal auf die speziellen Saiten für seine eigene Ukulele beschränken und sich diese spezielle Bespannungsmethode für später aufbewahren.

Die Saiten der Ukulele

 

Ukulelensaiten für die jeweilige Stimmung

 

Die gebräuchlichste Stimmung für die Ukulele ist die GCEA-Stimmung. Die meisten Youtube-Videos und Workshops, sowie Ukulelenbücher sind in dieser Stimmung gehalten, so dass es gerade anfangs Sinn macht, sich auf diese Stimmung zu beschränken.

Allerdings ist GCEA nicht gleich GCEA!!!

 

Es gibt auch die GCEA-Stimmung wo die oberste Saite G eine Oktave tiefer gestimmt ist (Low G-Stimmung) als normalerweise. Dieser Oktavsprung nach unten ergibt einen etwas dunkleren Klang und eignet sich gut für Fingerstyle-Ukulelisten, da es nun eine Pseudo-Basssaite gibt. Der weitere Vorteil dieser tiefer klingenden G-Saite ist der erweiterte Tonumfang nach unten.

Für ryhthmisches Spiel auf der Ukulele werden die meisten Spieler wohl eher die Standardstimmung mit der hohen G-Saite bevorzugen, weil der typisch crispe Sound einer Ukulele hiermit besser zur Geltung kommt.

Die ADf#B-Stimmung

Hier ist jede Saite einen Ton höher gestimmt als bei der GCEA-Stimmung. Dies kann man mit einem normalen GCEA-Satz ebenso erreichen, wie mit dem speziell für diese Spannung hergestellten Saitensatz. Der Unterschied ist allerdings, dass die Saitenspannung bei dieser Notlösung etwas höher ist, als beim originalen ADF#B-Satz. Ob man diese erhöhte Spannung seiner Ukulele zutraut, muss jeder selbst herausfinden.Welches Material soll ich nehmen?

Die Auswahl an guten Saiten ist bei der Ukulele glücklicherweise einigermaßen begrenzt, zumindest wenn man es mit dem Angebot an Gitarrensaiten vergleicht.

Grundsätzlich gibt es aktuell drei verschiedene Materialien:

Nylon, Nylgut und Carbon.

Seitdem es Nylgut- und Carbonsaiten gibt, haben die Nylonsaiten kaum noch eine Chance. Klang, Intonation und Haltbarkeit ist bei diesen neueren Materialien den Nylonsaiten doch deutlich überlegen. Zudem sind sie z.T. nur unwesentlich teurer.

Nylgut- und Carbonsaiten verwandeln manchmal auch recht billige Ukulelen in gut klingende Instrumente. Welches von diesen beiden Materialien einem mehr zusagt, sollte man durch eigene Tests herausfinden.

 

Saitenkosten pro Satz  ca. 5,- bis 10 Euro.